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FC Sarina

FC Thun: herzlich willkommen im Saanenland!

V.l. FC-Thun-Präsident Andres Gerber, Armin Fuchs und Mauro Lustrinelli, Trainer des FC Thun.

Der FC Thun ist ein gern gesehener Gast im Saanenland. Seit Jahren schätzen Staff und Spieler die Vorzüge der Destinationen Schönried und Saanen. Dank dem grossen Einsatz des Thuners Armin Fuchs – mittlerweile auch in Saanen beheimatet – kam am Sonntagabend die Bevölkerung des Saanenlandes in den Genuss eines erlebnisreichen Abends mit den Spielern des FC Thun, einem kurzen Talk und dem Public Viewing Schweiz–Deutschland.

EUGEN DORNBIERER-HAUSWIRTHDer Sanonaplatz war tiptop vorbereitet. Nach und nach nahmen fussballbegeisterte Frauen, Männer und Jugendliche die Bänke und Stühle in Beschlag. Um 19 Uhr eröffnete Vanessa Schwenter von der Dorforganisation Saanen den Public-Viewing-Anlass. Armin Fuchs, kreatives und grosszügiges Bindeglied zwischen dem FC Thun und dem Saanenland, erörterte humorvoll, wie im Laufe der Jahre der FC Thun und das Saanenland zusammenwuchsen. Er rühmte die Tourismusorganisationen und lobte auch den Gemeinderat von Saanen. Den sympathischen Begrüssungsworten schloss sich Andres Gerber, Präsident des FC Thun, an. Alle zwölf Trainingsaufenthalte im Saanenland und die sieben Anlässe auf dem Sanonaplatz seien in bester Erinnerung. Alles, von der Beherbergung im Hotel Ermitage bis hin zum Fussballplatz in Saanen, sei von hoher Qualität. Das Team des FC Thun fühle sich stets bestens aufgehoben.

54. Länderspiel gegen unseren nördlichen Nachbarn DeutschlandDavid gegen Goliath? Aufgrund bisheriger Resultate ist dem so. Von 53 Partien gewann die Schweizer Fussballnationalmannschaft bloss neun Spiele und spielte neun Mal unentschieden gegen den grossen Nachbarn. Und am Sonntagabend in Frankfurt, im letzten Gruppenspiel an der Europameisterschaft 2024?

21 Uhr. Die beiden Teams singen – ja, sie singen tatsächlich – ihre Nationalhymne. Schiedsrichter Daniele Orsato aus Italien pfeift das Spiel an. Der Ball, mal in den Reihen der Schweizer, mal hin und her getreten von den Deutschen, nimmt irgendwie wenig Fahrt auf. Das Spiel plätschert dahin. Dann plötzlich, die Zuschauenden im Stadion in Frankfurt und die Anwesenden auf dem Sanonaplatz werden laut, die einen aus Freude die andern aus Enttäuschung. Die Deutschen schiessen ein Tor! Aber, «oha Lätz», wegen eines Fouls annulliert der Schiedsrichter das Goal, zur grossen Freude der Schweizer.

Der weitere Spielverlauf vermag die Leute in Saanen nicht zu erwärmen, was angesichts der doch kühlen Temperaturen erforderlich gewesen wäre. Die Stimmung rief eher nach Glühwein denn nach Bier! Und nochmals ereignete sich in Frankfurt Wunderbares: Dan Ndoye bezwingt mit einem satten Schuss den Keeper Deutschlands. Die Fussballschweiz jubelt. Aber: Oft kommt es anders, als man denkt. Da haben die Deutschen doch die Keckheit, in der Nachspielzeit zum 1:1 auszugleichen. Aus der Traum vom Gruppensieg. Yann Sommer, unser talentierter Torhüter, traf dabei keine Schuld. Der Kopfball des Deutschen Füllkrug – «nomen est omen» – war zu präzise. Unvergessen bleibt den TV-Zuschauenden, wie Yann dem ins Netz fliegenden Ball nachschaute, als ob er den Sommertagen nachtrauern würde.

«Es macht Spass, in diesem fantastischen Umfeld zu schwitzen»Weil der medienverantwortliche des FC Thun abwesend war, verpflichtete der Präsident kurzerhand den Berichterstatter des Anzeigers, den Talk zu moderieren. Dieser, zwar überrascht von der Anfrage, übernahm, überlegte sich passende Fragen, die er dann den drei Funktionären präsentierte.

EUGEN DORNBIERER-HAUSWIRTH

Andres Gerber, hatten Sie schlaflose Nächte wegen der Lizenz für den Spielbetrieb 2024/25 und dem damit zusammenhängenden Finanzbedarf?

Nein, schlaflose Nächte eigentlich nicht, obwohl es heutzutage nicht einfach ist, das notwendige Geld zusammenzubringen. Gott sei Dank sind wir in Thun gut verankert und haben ein sehr treues Publikum. Selbstverständlich ist man permanent unter Strom. Als ehemaliger Profifussballer bin ich allerdings einiges gewohnt. Zudem bin ich mittlerweile auch schon seit geraumer Zeit im Sportmanagement aktiv.

Dominik Albrecht, in einem Interview sagten Sie: «Nach der Saison ist vor der Saison» und «Voller Elan in die nächste Saison». Können Sie uns das kurz erläutern?

Eigentlich wollen wir der letzten Saison nicht nachtrauern. Um ein Haar wäre es uns gelungen, von der Challenge League in die Credit Suisse Super League aufzusteigen. Es klappte nicht. Es gilt jetzt vorwärts zu schauen. Das wollen wir mit Tatkraft und Schwung angehen. Das Team ist bereit dazu. Einige Spielerabgänge konnten wir mit vielversprechenden Zuzügen optimal kompensieren.

Mauro Lustrinelli, in einem Zeitungsartikel las ich «Schwitzen im Saanenland». Zudem, wie vermitteln Sie den Spielern Spielfreude?

Ohne Fleiss kein Preis! Wir wollen aufsteigen, also können wir nicht im Schneckentempo agieren. Schwitzen ist – sofern die Leistung stimmt – keineswegs negativ besetzt. Und mit dem Erfolg kommt auch die Freude, da muss ich mir nichts Besonderes einfallen lassen. Zudem macht es Spass, in diesem fantastischen Umfeld im Saanenland auf ein Ziel hin zu schwitzen.

V.l. FC-Thun-Präsident Andres Gerber, Vanessa Schwenter, Dorforganisation Saanen und Armin Fuchs
Emotionen in Saanen und in Deutschland: Jubelnder Schweizer Fussballfan im Stadion in Frankfurt (rechts) – gespannt zuschauende Spieler des FC Sarina beim Public Viewing. FOTOS: EUGEN DORNBIERER-HAUSWIRTH

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